Lunchboxen aus Plastik nicht in die Mikrowelle stellen

Mikrowellenherde sind in fast jedem Haushalt zu finden. Es ist sehr praktisch, sie zum Aufwärmen von Reis, warmen Speisen usw. zu benutzen. Nach der Lektüre dieses Artikels sollten wir jedoch versuchen, in Zukunft keine Plastikteller und -schüsseln zum Aufwärmen in der Mikrowelle zu verwenden.

3-minütiges Erhitzen löst Milliarden von Kunststoffpartikeln aus Kunststoffbehältern für Lebensmittel

Im Juli 2023 wurde in der Fachzeitschrift "Environmental Science & Technology" eine Studie über die Freisetzung von Mikroplastik und Nanoplastik aus Kunststoffbehältern in verschiedenen Nutzungsszenarien veröffentlicht. Die Forschungsergebnisse zeigten, dass das Erhitzen in der Mikrowelle im Vergleich zur Lagerung im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur die höchste Freisetzung von Mikroplastik und Nanoplastik in Lebensmitteln zur Folge hatte. Es wurde festgestellt, dass beim Erhitzen in der Mikrowelle über 2 Milliarden Nanokunststoffe und 4 Millionen Mikroplastik pro Quadratzentimeter des Behälters freigesetzt wurden. 

Die Forscher wählten "lebensmitteltaugliche Kunststoffbehälter" aus Polypropylen und Polyethylen aus, erhitzten sie drei Minuten lang in der Mikrowelle und analysierten die Flüssigkeit im Inneren der Behälter. Sie fanden zahlreiche Mikroplastikteilchen (mit einem Durchmesser von etwa 1 Mikron) und noch kleinere Nanoplastikteilchen. Es wurde geschätzt, dass das Erhitzen von 1 Quadratzentimeter Kunststoff 4,22 Millionen Mikroplastikpartikel und 2,11 Milliarden Nanoplastikpartikel freisetzen könnte.

Die Studie ergab auch, dass die höchste Konzentration von Mikroplastikpartikeln entstand, wenn die Kunststoffbehälter zum Erhitzen von Flüssigkeiten wie Wasser oder Milch verwendet wurden. Wurden die Behälter dagegen nur für die gekühlte Lagerung von Lebensmitteln oder Getränken verwendet, war die Menge des freigesetzten Mikroplastiks deutlich geringer.

Daher ist es ratsam, beim Erwärmen von Lebensmitteln in der Mikrowelle im Alltag auf Kunststoffbehälter zu verzichten.

Wir haben Mikroplastik in diesen Teilen unseres Körpers entdeckt

Kunststoffprodukte sind aus der Produktion und dem täglichen Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken. Die weit verbreitete Verwendung von Kunststoffprodukten erhöht jedoch auch das Risiko, dass Mikroplastik in den Körper gelangt.

Mikroplastik lässt sich vom menschlichen Körper nur schwer verstoffwechseln und aufnehmen. Der Teil, der nicht ausgeschieden wird, kann sich im Körper ansammeln, und ab einer bestimmten Menge können Organe und Zellen in unterschiedlichem Ausmaß geschädigt werden. Noch schockierender ist, dass Wissenschaftler das Vorhandensein von Mikroplastik in mehreren Organen des menschlichen Körpers entdeckt haben.

1. Gehirn

Im April 2023 wurde in der Zeitschrift "Nano Materials" eine Studie eines internationalen Wissenschaftsteams veröffentlicht, die zeigt, dass neue Forschungsergebnisse an Mäusen darauf hindeuten, dass Mikroplastikpartikel die Blut-Hirn-Schranke überwinden und innerhalb von nur zwei Stunden nach der Aufnahme ins Gehirn gelangen können.

Einige Mikroplastikpartikel können die Darmbarriere und die Blut-Hirn-Schranke in relativ kurzer Zeit durchdringen. Forscher schlagen vor dass Plastikpartikel im Gehirn zu Entzündungen und neurologischen Störungen beitragen und sogar das Risiko für neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson erhöhen können.

2. Blut

Im Jahr 2022 wurde in einer Studie, die in der renommierten Zeitschrift "International Environment" veröffentlicht wurde, Mikroplastik im Blut der Teilnehmer nachgewiesen. Dies deutet darauf hin, dass Mikroplastik in verschiedenen Organen des menschlichen Körpers weit verbreitet sein kann und erhebliche Gesundheitsrisiken birgt.

3. Gastrointestinales System

2018 meldete die European Society of Gastroenterology erstmals den Nachweis von bis zu 9 Arten von Mikroplastik in menschlichen Fäkalien mit Durchmessern von 50 Mikrometern bis 500 Mikrometern. Mikroplastik kann in den menschlichen Magen-Darm-Trakt gelangen und das Verdauungssystem beeinträchtigen.

4. Lunge

Ein von Li Mingju und Kollegen von der School of Public Health, China Medical University, in der Ausgabe 2022 von "Chinese School Health" veröffentlichter Artikel wies darauf hin, dass Luftproben in einem menschlichen Modell zeigten, dass ein leicht aktiver Mann täglich fast 300 Mikroplastikpartikel einatmen könnte. Pathologische Untersuchungen im Krebsgewebe von Lungenkrebspatienten und im angrenzenden Lungengewebe ergaben das Vorhandensein von Zellulose- und Kunststoff-Mikrofasern.

5. Plazenta

In einer Studie, die 2020 in der renommierten Fachzeitschrift "International Environment" veröffentlicht wurde, fanden Forscher in der Plazenta von vier von sechs gesunden schwangeren Frauen "Mikroplastikpartikel" in einer Größe von 5 bis 10 Mikrometern. Dies deutet darauf hin, dass Mikroplastik über die Plazentaschranke in den menschlichen Körper gelangen kann.

Um Mikroplastik zu reduzieren, gibt es einige Dinge, die man im Alltag vermeiden sollte:

Um das Risiko zu verringern, dass Mikroplastik in den Körper gelangt, sollten Sie im Alltag einige Dinge vermeiden:

1. Minimieren Sie die Verwendung von Plastikbehältern zum Mikrowellenkochen.

Obwohl viele Kunststoffbehälter als "lebensmittelecht" gekennzeichnet sind, können sie beim Erhitzen in der Mikrowelle Kunststoffpartikel freisetzen.

2. Reduzieren Sie die Verwendung von Plastikprodukten für die Lagerung von Lebensmitteln.

Die erwähnte Studie zeigt auch, dass bei der Verwendung von Kunststoffbehältern zur Aufbewahrung oder Kühlung von Lebensmitteln zwar weniger Kunststoffpartikel freigesetzt werden als beim Mikrowellenkochen, dass aber immer noch die Möglichkeit einer Freisetzung besteht.

3. Beschränken Sie die Verwendung von Einwegplastikbechern und Strohhalmen.

Die Minimierung der Verwendung von Einwegplastikbechern, Plastikwasserflaschen und Plastikstrohhalmen kann das Risiko verringern, dass Mikroplastik in den Körper gelangt.

4. Minimieren Sie die Verwendung von Einweggeschirr und Behältern zum Mitnehmen.

Wenn Sie auswärts essen oder etwas zum Mitnehmen bestellen, versuchen Sie, die Verwendung von Einweggeschirr und -behältern zu vermeiden. Sie können einen Glas- oder Metallbehälter zum Mitnehmen mitbringen, um zu verhindern, dass erhitzte Speisen mit Plastikprodukten in Kontakt kommen.

5. Vermeiden Sie das Wegwerfen von gebrauchten Plastikartikeln.

Werfen Sie Plastikflaschen und Plastiktüten nicht weg. Entsorgen Sie sie ordnungsgemäß, indem Sie den Abfall in die dafür vorgesehenen Behälter für das Recycling sortieren. So verringern Sie die Umweltverschmutzung und verhindern, dass Mikroplastik über die Nahrungskette in den menschlichen Körper gelangt.

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